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Chatten, Serien schauen und online einkaufen: Der durchschnittliche Nutzer verbringt 3,7 Stunden am Tag mit seinem Smartphone berichtete noch die FAZ Anfang des Jahres: „Die Menschen verbringen immer mehr Zeit an ihren Smartphones und nutzen diese zunehmend nicht mehr nur zur Kommunikation und Unterhaltung sondern für Einkäufe und Bankgeschäfte.“

Und dann kam noch der Lockdown: Und ganze Schultage fanden plötzlich online statt, Kontakte zu Grosseltern und Freunden, selbst Musik- oder gar Tanzstunden konnten nur dank Teams, Zoom und Co. aufrechterhalten werden. Also dürfte die durchschnittliche Bildschirmzeit noch weiter gestiegen sein. Ist jedoch die Frage nach dem Wie Lange die Richtige oder eher wie es mit der Balance zwischen online- und offline- Aktivitäten aussieht? Wann haben wir unser letztes Buch gelesen oder waren ausgiebig spazieren?

Fakt ist nun mal, wir sind heutzutage ständig vernetzt! Dies gilt auch, um nicht zu sagen insbesondere, wenn wir konsumieren. Die Mehrheit der Konsumenten kauft heute selektiv – mal online, mal in stationären Geschäften. Für die einzelnen Phasen des Einkaufes nutzen sie PC, Tablet, Smartphone oder das Ladenlokal in unvorhersehbarer Art und Weise, immer abhängig von der Situation, dem Kaufanlass oder dem Produkt. Wir bekommen E-Mail-Angebote auf unser Notebook und sehen Werbung in sozialen Medien auf unserem Mobilgerät, um nur zwei mögliche Kanäle zu nennen.

Die Kunst für Geschäfte und Unternehmer ist es, den Verbraucher im richtigen Moment auf dem richtigen Medium zu erreichen. Es geht nicht bloß um das, was den Kunden gefällt, sondern darum, was sie erwarten und in welchem Medium sie sich bewegen. Mit einem sogenannten Omnichannel-Ansatz erreichen Unternehmer ihre Kunden mit einer konsistenten Botschaft über alle Kanäle hinweg und zu verschiedenen Zeitpunkten am Tag oder in den unterschiedlichen Phasen ihres Kaufzyklus. 

Je relevanter und konsistenter ihre Botschaft ist, desto größer sind die Chancen, dass sie hervorstechen und das Interesse der Kunden wecken – und aufrechterhalten. Unternehmer und Geschäftsinhaber sollten dazu wissen, welche Medienkanäle ihre Kunden nutzen und auf den gleichen Kanälen aktiv sein.